Deutsches Auswandererhaus in Bremerhaven

An einem kühlen, regnerischen Tag empfiehlt sich der Besuch im Deutschen Auswandererhaus in Bremerhaven. Dort verfolgt man mit einer ID-Karte die echten Geschichten von Auswanderern.

Auswandererhaus

Ganz schön frisch, fast schon kalt dazu noch Regen und knackiger Wind. Der beste Tag, um ins Museum zu gehen.

Von Dangast aus ist man in 50 Minuten in den Hafenwelten in Bremerhaven. Hier hat man die Qual der Wahl. Zoo am Mehr, die Schiffe im Hafen, das Klimahaus oder eben das Deutsche Auswandererhaus. Alles an einem Tag geht nicht. Deshalb muss man öfter in die Havenwelten nach Bremerhaven, bis man alles durch hat. 🙂 Selbstverständlich kann man die eine oder andere Location auch mehr als einmal besuchen.

Heute also Auswandererhaus: Klingt erst mal nicht nach viel Aktion. Aber trotz anfänglicher Skepsis ist das Auswandererhaus ein echt fesselndes und lohnendes Museum, dass man keinesfalls verpassen sollte.

Für die Reise durch das Museum bekommt man eine ID-Card eines echten Auswanderers oder einer echten Auswanderin deren wahre Geschichte man an einigen Stationen nachvollziehen kann. Man kann aber natürlich auch gleich mehrere Biographieen verfolgen.

Die Bedingungen denen sich die Auswanderer auf ihrer Reise stellen mussten, waren allerdings extrem. Aber offenbar zogen die Auswanderer die Gefahren und Strapazen der Reise ins Ungewisse den Lebensbedingungen und der Aussichtslosigkeit in ihrer Heimat vor. Vielfach gelang es ihnen ja auch ihren Lebensstandard deutlich zu verbessern.

Man kann sicher auch schneller durch das Auswandererhaus stürzen. Wir haben uns allerdings gute 3 Stunden Zeit genommen.

Anschließend sollte man sich noch mehr Zeit für Kaffee und Kuchen nehmen. Die Auswahl an der Kuchentheke ist wirklich beachtlich.

Einen echten Kritikpunkt muss ich aber los werden. Dieses teilweise als aggressiv empfundene Gendern wirkte für mich echt störend. Es wird Zeit, diese falsche deutsche Schreib- und Sprechweise nicht weiter künstlich zu hypen. Dem Ziel der Gleichberechtigung wird durch Verärgerung nämlich ein Bärendienst erwiesen. Falls wirklich nötig, sollte man stattdessen sowohl die männliche als auch die weibliche Form ausschreiben.

Ob unsere Auswanderinnen oder Auswanderer jetzt Steuerbord oder Backbord geschlafen haben, ist nicht überliefert.
Felix, der Rhabarberbär, kann sich auch nicht entscheiden und ist mal in der Steuerbordkajüte und mal in der Backbordkajüte. Und Auswandern aus Dangast kommt für ihn nicht Frage.


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2 Gedanken zu „Deutsches Auswandererhaus in Bremerhaven“

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